Kiosk: Leitfaden zum Lernen
Gehe nicht, wohin der Weg führen mag, sondern dorthin, wo kein Weg ist, und hinterlasse eine Spur.
Jean Paul 1763 - 1825
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Acronyme und Acrostics (Merktechniken):
Ein Acronzm
ist eine erfundene Kombination von Buchstaben. Jeder Buchstabe
steht für eine Idee, die Sie sich merken möchten. Zum Beispiel: BRASS ist ein
Acronym, das dafür steht, wie man mit einem Gewehr schießt (und eventuell
trifft)--
BRASS
Breath (Atmen)
Relax (Entspannen)
Aim (Zielen)
Sight (Sicht)
Squeeze (Schießen)
Ein Acrostic ist ein ausgedachter Satz, in dem der
Anfangsbuchstabe jeden Wortes ein Hinweis für das ist, was Sie auswendiglernen
müssen.
Beispiel: EVERY GOOD BOY DESERVES FUN
ist ein Acrostic um die Reihenfolge von G-Schlüsselnoten in der Musik zu
behalten--E, G, B, D, F.
Reime: (für Reihenfolgen und anderes)
Zunächst merken Sie sich Worte, die sich Worte, die sich mit Nummern
reimen lassen oder damit assoziiert werden. Zum Beispiel Heinz und eins, Frei
und zwei, Schrei und drei, Klavier und vier usw.
Dann denken Sie sich ein Bild, das Sie in Verbindung mit den Schlüsselworten
bringen.
Wenn Sie z.B. vier Nahrungsgruppen auswendig lernen müssen - 1. Milchprodukte,
2. Fleisch, Fisch und Geflügel, 3. Getreideprodukte und 4. Obst und Gemüse -
dann denken Sie an den Käse essenden Heinz, frei lafendes Geflügel, Ähren die
sprechen und schreien, weil Sie gedüngt werden, und Kiwis, die Klavier
spielen.
Die Loci Methode (für ca. 20 Begriffe):
Wählen Sie einen Ort, an dem Sie viel Zeit verbracht haben und an den Sie
sich leicht erinnern können. Stellen Sie sich vor, durch diesen Ort
hindurchzugehen, und suchen Sie sich klar definierbare Plätze innerhalb dieses
Ortes--die Tür, das Sofa, denKühlschrank, das Regal usw. Stellen Sie sich nun
vor, die Dinge, die Sie sich merken merken müssen, an jeweiligen Stellen zu
verstauen, während Sie den Ort durchwandern. Wichtig ist, dass Sie einen
Standardweg gehen, wenn Sie den Ort durchwandern, und dass Sie die Plätze, an
denen Sie etwas verstauen, klar definieren, um Sie auch wieder finden zu
können. Wenn ich mir zum Beispiel George Washington, Thomas Jefferson, und
Richard Nixon einprägen wollte, könnte ich mir vorstellen, auf eine Tür
zuzugehen, an der eine Dollar Note hängt, und nachdem ich die Tür öffne, sehe
ich Jefferson auf dem Sofa liegen und Nixon isst Lebensmittel aus dem
Kühlschrank.
Die Schlüsselwort-Methode (für Vokabeln):
Suchen Sie sich zunächst ein deutsches (oder englisches) Wort, das dem
Klang des zu lernenden Fremdwortes ähnlich ist. Anschließend stellen Sie sich
ein Bild vor, welches das Schlüsselwort mit der tatsächlichen Bedeutung des
Fremdwortes verbindet. Z.B. klingt „kip“, das niederländische Wort für
„Henne“, so ähnlich wie das deutsche, umgangssprachliche Wort „Kippe“
(=Zigarette). Wer wird schon das Bild einer paffenden Henne vergessen?
Die Image-Name-Technik: (für Namen):
Erfinden Sie einfach eine Beziehung zwischen dem Namen und dem Äußeren/dem
Erscheinen der Person. Z.B. kann man sich vorstellen, wie Stefan Raab
ausschaut wie ein Rabe.
Verkettung (für sortierte und unsortiere Listen):
Entwickeln Sie eine Geschichte, bei der jedes Wort oder jede Idee mit der
jeweils nächsten, an die Sie sich erinnern, zusammenhängt.